Torffrei Gärtnern

Torffrei gärtnern – Moore und Klima schützen Einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz kann jede(r) in seinem eigenen Garten leisten. Achten Sie auf die Label „ohne Torf“ oder „torffrei“. Der Frühling ist da! Balkone werden bepflanzt, Blumenkübel aufgestellt und Gärten farbenfroh gestaltet. In Gartencentern und Baumärkten stapeln sich Säcke mit Blumen- und Pflanzenerde.
Der Großteil davon enthält noch immer Torf. Der stammt aus wertvollen Mooren. Die Entnahme von Torf zerstört die Moore und damit die Heimat von vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten.
Deswegen: Verwenden Sie Erden, die ohne Torf auskommen. Ihre Blumen und Ihr Gemüse werden genauso gedeihen. Flora, Fauna und das Klima werden es Ihnen danken. Rund drei Millionen Kubikmeter Torf werden in Deutschland jedes Jahr verbraucht, mehr als die Hälfte davon für Balkon und Hobbygarten. Ein erheblicher Teil des Torfs kommt aus baltischen und russischen Hochmooren. Sie zählen zu den größten und kostbarsten Mooren Europas. Moore sind ein einzigartiger Schatz. Der bedrohte Goldregenpfeifer, Birkhuhn oder auch Sonnentau sind hier zu Hause. Ist ein Moor zerstört, dauert es lange, bis sich die ursprünglichen Lebensgemeinschaften erneut einfinden. Moore spielen im Gesamtökosystem Erde eine wichtige Rolle, sie speichern enorme Mengen klimaschädigenden Kohlenstoffs. Wird ein Moor abgebaggert, gelangt es als CO2 in die Atmosphäre. Das beschleunigt die Erderhitzung und belastet den Menschen. Unter dem folgenden Link finden Sie eine Übersicht für torffreie Erde.