Balkonsolaranlagen

Bild: Wikipedia

Eigener Solarstrom auch für Wohnungsbesitzer und -mieter Balkonsolaranlagen – Sonnenstrom vom Balkon direkt in die Steckdose Balkonsolaranlagen sind kleine Photovoltaik-Systeme, die praktisch jeder selbst installieren kann. Wer einen Balkon hat, der möglichst unverschattet ist und nach Süd, Ost oder West zeigt, alternativ auch ein Gartenhäuschen, Garagendach oder eine ähnliche Fläche, kann darauf Photovoltaikmodule montieren und den Strom einfach über eine Schukosteckdose (oder Wielanddose) in die eigene Wohnung einspeisen.

Damit kann man seine Stromrechnung erheblich reduzieren, weil man die Strommenge, die man am Balkon produziert, nicht vom Stromversorger beziehen muss. Im Unterschied zu großen Anlagen auf dem Dach dient der Strom nur für den Eigenverbrauch direkt in der Wohnung und wird nicht ins Netz eingespeist. Es gibt auch keine Einspeisevergütung.

Aktuell darf eine Anlage 800 Watt Wechselrichter-Leistung haben, das erreicht man typischerweise
mit 2 Modulen auf dem Balkon. Die Module erzeugen aus Sonnenlicht elektrischen Strom, der mit einem Wechselrichter zu Wechselstrom umgewandelt wird und von dort über ein Kabel in eine Steckdose und damit ins Stromnetz der Wohnung geleitet wird. Komplettpakete mit 2 Modulen, Montagematerial, Wechselrichter und Kabeln gibt es um ca. 500 Euro, Pakete mit einem Modul gibt es ab ca. 300 Euro. Damit produziert man je nach Lage des Balkons einige hundert Kilowattstunden Strom pro Jahr, die dann nicht an den Stromversorger bezahlt werden müssen. Ein solches System lohnt sich finanziell in wenigen Jahren und erspart der Umwelt große Mengen CO2, die ansonsten für die Produktion dieser Strommenge in einem konventionellen Kraftwerk anfallen würden. Eigentümer oder Vermieter müssen gefragt werden, dürfen die Montage aber nur noch verweigern, wenn ein triftiger Grund vorliegt. Für die nötige Anmeldung bei der Bundesnetzagentur gibt es inzwischen ein vereinfachtes Verfahren.

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