Gröbenzeller Klimaschutz-Preis 2025

Drei besonders vorbildhafte und innovative Projekte zum Klimaschutz zeichnet die Gemeinde im Rahmen der Vergabe des 4. Klimaschutzpreises in diesem Jahr aus:

  1. Platz: „Klimahandbuch Gröbenzell“
    Das „Klimahandbuch Gröbenzell“ ist eine Initiative von interessierten und engagierten Bürgerinnen unter Leitung von Peter Madlener. Die Gruppe konnte den Bund Naturschutz, Ortsgruppe Gröbenzell, als Unterstützer für dieses Projekt gewinnen. Das Klimahandbuch Gröbenzell stellt eine für Jede*n zugängliche und online abrufbare Wissensdatenbank dar und informiert zu über 60 Themen mit Relevanz zum Klimaschutz (u.a. Müllsystem im Landkreis, Leih- und Tauschangebote, Wissenswertem zu klimafreundlichen Heizungen, Solaranlagen und Förderprogrammen). Darüber hinaus gibt es Tipps für die Gartengestaltung, zu Mobilitätsangeboten wie Lastenradverleih, künftigen Mobilitätsstationen in Gröbenzell, Car Sharing und E-Ladestationen. Das Klimahandbuch wird kontinuierlich erweitert und aktualisiert und bietet regionale Informationen zu Gröbenzell und Umgebung. Aus Gründen der Aktualität und des Umweltgedankens liegt das Handbuch bislang nur online vor https://klimahandbuch-groebenzell.de/
  1. Platz: „Loibls for future“
    Die Gröbenzeller Familie Loibl baute ihr Haus aus den 60er-Jahren energetisch um, u.a. stellten sie die Wärmeversorgung auf eine Wärmepumpe um, verbauten die bisher seltenen PVT-Module (photovoltaisch-thermische Kollektoren), die neben Strom auch gleichzeitig Wärme liefern. Des Weiteren wurde der Garten naturnah und strukturreich umgestaltet: Durch Vogelhäuser, insektenfreundliche Staudenbeete, das Errichten einer Benjes- und Totholzhecke sowie zweier Sandarien für Wildbienen und andere Insekten.
  1. Platz: Neubau eines Einfamilienhauses in ökologischer Bauweise mit hoher Energieeffizienz
    Der Neubau der Familie Dietl in der Maistraße erfolgte im KfW 40 Standard, d.h. das Haus verbraucht max. 40 Prozent des Energiebedarfs eines Standardreferenzhauses. Energetisch versorgt wird das Haus mittels Grundwasserwärmepumpe, PV-Anlage mit 13,2 kWp und Batteriespeicher. Die Außenfassade besteht aus Lärchenholz und die Dämmung des Gebäudes erfolgte mittels Holzfasern. Auch bei der Gartenanlage legte Familie Dietl Wert auf eine naturnahe Gestaltung und die Verwendung von ausschließlich heimischen Sträuchern und Bäumen.

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