E-Autos und Ladesäulen

Bild: AZ

Auch wenn die Entwicklung nicht so schnell läuft wie erwartet, werden E-Autos der Standardantrieb künftiger PKW sein – und zwar weltweit. In Europa wie in den meisten Ländern der Welt gibt es ein gesetzliches Enddatum für neue Verbrenner-Autos: hier werden ab 2035 keine neuen Benzin- oder Diesel-Fahrzeuge mehr zugelassen werden.
E-Autos haben viele Vorteile: sie sind leiser, ab-gasfrei, viel effizienter und umweltfreundlicher.

Aktuell haben E-Autos zwei Handicaps:

  • sie sind teurer als Verbrenner-Autos. Das wird sich mit wachsenden Stückzahlen und
    Verbesserungen der Batterietechnik ändern, weil sie einfacher herzustellen sind.
  • Es fehlt noch an einer wirklich dichten Ladeinfrastruktur. Für die Ladesäulen in Gröbenzell gibt es 4 verschiedene Konzepte zu den Ladesäulen, die der Gemeinderat in einem Programm zur Förderung der E-Mobilität zusammengefasst hat:
    1) Ladesäulen, die durch die Gemeinde errichtet werden: in der Bahnhof- und Rathausstraße
    gibt es 2 Ladesäulen mit je 2 Ladepunkten, die die Gemeinde geschaffen hat und von der
    Kommenergie betrieben werden.
    2) Private Betreiberfirmen (z.B. EnBW) sollen über eine Konzession die Möglichkeit erhalten,
    auf öffentlichem Grund Ladesäulen zu erreichten, die von den Firmen gebaut und betrieben
    werden. Die Gemeinde nimmt Einfluss auf die Standorte und erhält eine Pacht. Über diesen
    Weg sollen auch Ladepunkte in den Garagenhöfen der Reihenhaussiedlungen erreichtet
    werden, in denen viele Autos parken aber dort bislang keine Stromanschlüsse haben.
    3) Halböffentliche Ladesäulen auf Firmengelände: die gibt es bisher schon bei Kaufland, Aldi,
    Stockwerk etc. Solche Ladepunkte werden sicher deutlich mehr werden und sind dort
    sinnvoll, wo Menschen sich während des Einkaufens oder der Arbeit länger aufhalten,
    während ihr Auto geladen wird. Auch Tankstellen werden künftig vermehrt Strom statt
    Benzin anbieten und sinnvollerweise Schnellladesäulen errichten.
    4) Privates Laden auf dem eigenen Grundstück: wer in der glücklichen Lage ist, ein
    Eigenheim zu besitzen und dort sein Auto zu parken, kann sich dort eine eigene
    Lademöglichkeit (Wallbox) ohne großen Aufwand anschließen und typischerweise mit 11 kW
    pro Stunde etwa 70 – 80 Kilometer Reichweite pro Stunde nachladen. Ideal ist das, wenn
    man den Strom mit einer eigenen Photovoltaikanlage produziert und das Auto dann laden
    kann, wenn die Sonne scheint. Dann fährt man mit Sonnenstrom ökologisch und sehr
    preiswert.

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